Bummelbahn

Bummelbahn

Auf einer kleinen Insel wetteifern die Spieler darum, als Lokführer den besten Zug zusammenzustellen und Waren an verschiedene Orte zu bringen. Dabei können die Spielkarten zu verschiedenen Zwecken genutzt werden: Sie können entweder als Wagen oder Gebäude den Zug verbessern, als Bezahlmittel für das Ausspielen anderer Karten genutzt werden oder als Fracht auf passende Wagen geladen werden. Wer den Zug eines Mitspielers belädt, erhält sofort einen Bonus oder eine Zusatzaktion! Wer bei Spielende die meisten Punkte durch den eigenen Zug und das Erfüllen von Lieferaufträgen gesammelt hat, gewinnt!

Im Jahr 2014 hat der amerikanische Verlag Dice Hate Me Games ein Spiel herausgebracht, das wunderbar zu unserer „großes Spiel in kleiner Box“-Reihe passt: Isle of Trains. Leider hat es dieses Spiel bis jetzt nicht auf den deutschen Markt geschafft. Wie gesagt, bis jetzt.

Bei Bummelbahn geht es darum, dass die Spieler im laufe des Spiels ihren Zug aus verschiedenen Karten zusammenbauen und mit Waren beladen. Diese Waren wiederum können dafür verwendet werden Lieferungen zu erfüllen und somit Siegpunkte zu erhalten. Dabei haben die Karten, wie schon aus anderen Spielen bekannt, mehrere Verwendungszwecke. Zum einen dienen sie als Waggons, die direkt an euren Zug angebaut werden können, zum anderen als Bezahlung für neue Waggons und Gebäude. Alternativ können sie auch als Waren verwendet werden, mit denen ihr euren Zug beladet. Außerdem gibt es noch Lok- und Gebäudekarten, die euch entweder mehr Zugkraft oder andere Boni gewähren.

Die Spieler agieren dabei reihum und führen, wenn sie dran sind, zwei beliebige Aktionen aus. Davon gibt es im Spiel insgesamt vier verschiedene: Nachziehen, Bauen, Laden und Zuliefern. Beim Nachziehen bekommt der Spieler einfach eine Karte vom Nachziehstapel auf die Hand. Bauen wird dazu verwendet, euren Zug und die Bonus-Gebäude vor euch auszuspielen. Mit der Aktion Laden könnt ihr Karten von eurer Hand auf einen Zug laden und Zuliefern dient zum erfüllen von Lieferungen.

Der Clou an dem Spiel: Wenn ihr euch dazu entscheidet nicht euren Zug zu (Be)Laden, sondern einen eurer Mitspieler, bekommt ihr dafür Bonusaktionen. So ist es also z.B. möglich, neben der Laden-Aktion außerdem noch zusätzlich eine Nachziehaktion (evtl. sogar für mehr als eine Karte) und eine Lieferaktion zu erhalten. Durch dieses Verknüpfen werdet ihr also immer wieder vor die spannende Frage gestellt: Lieber für mich selbst arbeiten, aber dafür nur eine Aktion ausführen, oder einem Mitspieler helfen aber dafür auch mehr für mich machen können. So ist garantiert, dass jede Partie bis zum Schluss spannend bleibt!

Mit nur 60 Karten haben Dan Keltner und Seth Jaffee ein Spiel geschaffen, dass euch für 30-60 Minuten an den Tisch fesseln wird und sich bei weitem nicht wie ein kleines Kartenspiel anfühlt.

Erscheinungstermin: Oktober / November 2017